Stationen für Inklusive Medizin
Auf unseren Stationen für Inklusive Medizin stehen im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) in Berlin 15 Betten und in der Epilepsieklinik Tabor in Bernau 16 Betten zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in Ein-, Zwei- und Dreibettzimmern. In Berlin ist die Aufnahme von Begleitpersonen als Rooming-in möglich, zudem stehen für Begleitpersonen Appartements zur Verfügung. Bei medizinischer Notwendigkeit können die Kosten für die stationäre Mitaufnahme einer Begleitperson von den Krankenkassen übernommen werden. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserem Informationsfaltblatt über die stationäre Aufnahme einer Begleitperson am KEH.
Für weitere Informationen und die Anmeldung zur stationären Aufnahme wenden Sie sich bitte an unsere Case Managerin Frau Hanisch in Berlin und unseren Patientenkoordinator Herrn Hans in Bernau.

Alexandra Hanisch
Case Management: Station für Erwachsene mit Behinderung (EP 2)
Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge
T (030) 5472 3554
F (030) 5472 299 636
Mo – Fr, 8 – 16 Uhr

Marco Hans
Patientenkoordinator: Station für Menschen mit Behinderung (Station 2)
Auf unseren Stationen für Inklusive Medizin wird von einem Team aus Fachkrankenschwestern und Fachpflegern und Mitarbeitenden aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Ergotherapie, Physiotherapie, (Heil-)Pädagogik, Logopädie, Heilerziehungspflege sowie Ärztinnen und Ärzten ein umfangreiches therapeutisches und diagnostisches Angebot für Erwachsene zur Verfügung gestellt.
Den diagnostischen Schwerpunkt bildet die eingehende Differentialdiagnostik vor allem durch videometrische Beobachtung, die es ermöglicht, die beschriebenen Symptome entsprechenden Krankheitsbildern zuzuordnen. Dies schließt die Suche nach den Krankheitsursachen, etwa zugrundeliegenden Stoffwechselstörungen oder auch die Einordnung komplexer Fehlbildungssyndrome, ein. Durchgeführt werden sowohl Labor- und Nervenwasseruntersuchungen als auch genetische Tests. Der Einsatz bildgebender Verfahren (z. B. MRT des Kopfes, wenn nötig in Narkose) und des Elektroenzephalogramms (EEG einschließlich Langzeit-Video-EEG-Untersuchungen) ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik.
Da es bei Menschen mit Mehrfachbehinderung und/oder Störungen der Intelligenzentwicklung schwieriger sein kann, bestimmte Symptome einzuordnen, ist uns ein umfassender Behandlungsansatz wichtig. Hierzu gehören die Abklärung und Behandlung begleitender internistischer, orthopädischer, psychiatrischer und anderer Beschwerden.
Die Situation wird oftmals durch die schwer verlaufende Epilepsie mit häufigen und gefährdenden Anfällen und die häufig bestehende Resistenz gegen die gängigen Medikamente, die zur Behandlung der Epilepsien zur Verfügung stehen (Pharmakoresistenz), erschwert. Um hier zu helfen, wird das gesamte therapeutische Spektrum des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg,beginnend mit einer differenzierten medikamentösen Therapie über die Epilepsiechirurgie bis hin zur Vagus-Nerv-Stimulation und Ketogenen Ernährungstherapie, ausgeschöpft.
Zur Besserung der Krankheitsbewältigung, des Krankheitsverständnisses und zur Förderung bzw. Stabilisierung der sozialen und beruflichen Integration wird ein interdisziplinäres Therapiekonzept, bestehend aus Gruppenangeboten und individuellen Therapien, angewendet.
Weitere Informationen finden Sie in unsererm Flyer über die Station für Menschen mit Behinderungen in Berlin.

